Guter Start auf neuem Terrain

Erster Lauf zur Specialized-SRAM Enduro Serie im fränkischen Altmühltal

Alessandro Sepp beim Wiesenslalom.  (Foto: T. Sepp)

Treuchtlingen. Die Specialized-SRAM Enduro Serie startete dieses Wochenende in ihre vierte Saison. Den Auftakt der sechs Rennen in drei Ländern machte dabei Treuchtlingen im fränkischen Altmühltal. An diesem Ort feierte die Rennserie im vergangenen Jahr ihr Finale. Unter den 550 Fahrern aus 12 Nationen war auch Alessandro Sepp vom Team „Vogts bike „n“ ride“  vom VfR Waldkatzenbach, der nach seiner Mountainbike-Karriere im Cross-Country-Bereich erstmals auf einem Enduro-Bike an einem Wettbewerb teilnahm.

Wie  viele der Teilnehmer, war auch Sepp bereits am Freitag angereist, um mit die Strecken und die örtlichen Bedingungen kennen zu lernen. Da es in den Tagen vor dem Rennwochenende nicht geregnet hatte und frühlingshafter Sonnenschein die Trails und Wege abgetrocknet hatte, war es stellenweise staubig. Die neu gestalteten Stages sorgten dennoch für eine gute Atmosphäre  im Teilnehmerfeld.

Am Samstagabend verflog die gute Stimmung und wich einer gewissen Anspannung, da es aufgrund der ersten Wertungsprüfung ernst wurde. Bei dem mit Flutlichtern ausgeleuchteten Wiesenslalom, der sogenannte Lupine Prolog, galt es die Geschwindigkeit richtig einzuschätzen und eine pannen- und sturzfreie Fahrt ins Ziel zu bringen. Unter dem Beifall von vielen Zuschauern am Strecke genoss der Winterhauchbiker, die tolle Stimmung, was ihn auf seiner Fahrt enorm beflügelte, sodass er gegen die 340 Konkurrenten seiner Altersklasse auf seinem neuen Arbeitsgerät von der Firma Orbea einen guten Start hinlegte. Er kam auf dem steilen Wiesenparcours bestens zurecht und lag zwischenzeitlich sogar auf dem achten Platz. Nachdem alle Biker im Ziel waren, hatte Sepp lediglich 2,5 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Mit diesem Ergebnis lag er bis dahin auch einem hervorragenden 30. Rang, weshalb er am Sonntag aus der Spitzengruppe heraus an den Start gehen konnte.




Beim Hauptrennen nahmen die Sportler 30 Kilometer und 700 Höhenmeter unter die Stollenreifen. Dabei mussten fünf Techniksektionswertungen auf Zeit absolviert werden. In der zweiten Wertungsprüfung erzielte der Odenwälder mit dem 25. Rang sein bestes Tagesergebnis.  Bei der fünften Sektion musste Sepp aufgrund eines Sturzes eine kurze Schrecksekunde überstehen. Auf der technisch anspruchsvollen Sektion verlief der unfreiwillige Abstieg vom Rad abgesehen von einem Zeitverlust aber glimpflich.

Am Ende landete Alessandro Sepp mit einem Rückstand von 58 Sekunden auf dem 57. Platz von insgesamt 333 Fahrern, die das Ziel erreichten.

Nach einer langen wettkampffreien Zeit, die starken Rückenbeschwerden geschuldet war, zeigte sich Alessandro Sepp sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Einige der Techniksektionen habe er verhalten absolviert, da er sich erst an das neue Fahrgefühl und den Wettkampfmodus gewöhnen musste. Die Ergebnisse in Prolog und den einzelnen Sektionen zeigten jedoch, dass die Form stimmt und das Wintertraining sehr effektiv war.

Nun will der junge Biker seine Form Anfang Mai beim zweiten Lauf zur Rennserie in Riva am Gardasee erneut unter Beweis stellen.

Das Rennen gewann Benjamin Prescher, vor dem Franzosen Jimmy Lacroix und dem Schweizer Hannes Suter.

500 Alessandro Sepp bei der Streckenbesichtigung

Alessandro Sepp begutachtet die Strecke. (Foto: T. Sepp)

Infos im Internet:

www.alessandro-sepp.de

www.enduroseries.net


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