Betriebsausflug führt nach Waldbrunn

 Auch das Kurgestüt Hoher Odenwald der Familie Zollmann in Mülben wurde im Rahmen des Betriebsausflugs besucht. (Foto: Hofherr)

Vermessungsbüro Schwing, Hecht, Dr. Neureither verabschiedet Mitarbeiter

Waldbrunn. 

Rund 20 Jahre wirkte der Waldbrunner Reinhold Weis, teilweise als Vorsitzender seiner Fraktion, im örtlichen Gemeinderat. Er gestaltete dabei, neben dem ehrenamtlichen Engagement, auch als tragender Mitarbeiter beim Büro für Vermessung und Geoinformation Schwing, Hecht, Dr. Neureither am Haupt- und Amtssitz in Mosbach die Baulandentwicklungs-Maßnahmen der Winterhauchgemeinde.

Für Waldbrunn leitete er unter anderem sämtliche Messbrief- und Umlegungsverfahren für die Baugebiete Hahnenfeld I bis III, Dorfwiesen, Wagenweg, Wilhelmstraße-Erweiterung, Auf der Höhe, Brühlstraße sowie des Gewerbe- und Mischgebiets Waldbrunner Höhe. Auch die Abrundungssatzungen der Schul- und der Wilhelmstraße sowie die Vermessung zum Ausbau etlicher Gemeindestraßen tragen seine Handschrift, wie Bürgermeister Haas bei der offiziellen Firmenverabschiedung beim Betriebsausflug im Mülbener Hotel „Drei Lilien“ ausführte.

Auf Grund der sehr guten, jahrzehntelangen Zusammenarbeit sowohl im Gemeinderat als auch in seiner Funktion als Vermessungstechniker erklärte sich Bürgermeister Markus Haas daher im Namen der Gemeinde sofort bereit, bei der Planung und Durchführung des ersten Programmpunktes des Betriebsausflugs nach Waldbrunn mitzuhelfen.

Vor dem Besuch des Kurgestüts Hoher Odenwald und vor der Verabschiedungsfeier von Reinhold Weis zeichnete deshalb die Gemeindeverwaltung zunächst für einen Sektempfang mit anschließendem Schnupperkurs auf dem Geobiologischen Lehr- und Übungsgarten verantwortlich.
In seiner Eröffnungsrede freute sich Thorsten Schwing, einer der drei Geschäftsführer des Vermessungsbüros, unter den Arkaden der Katzenbuckel-Therme über die Besonderheit des Betriebsausflugs nach Waldbrunn, gab es doch coronabedingt eine längere Ausflugspause und heuer die Verabschiedung eines verdienten Mitarbeiters zu feiern.

Schwing begrüßte Mitarbeitende, Ruheständler sowie diverse Auftraggeber zum Sektempfang, bei dem unter anderem die Waldbrunner Spezialitäten Katzensteiger – eine für den Katzensteig entwickelte geräucherte Wurst vom heimischen Rind der Metzgerei Zimmermann – sowie der Tremmi – ein in Anlehnung an den Trematosaurusfund am Fuße des Katzenbuckels kreiertes Laugengebäck in Lurchform von der Bäckerei Haas – gereicht wurden.

Im Anschluss ging es für die Ausflügler zur Einführung der Geobiologen im Wünschelrutengehen, bevor die Gruppe sich zum nächsten Programmpunkt auf das Demeter- Gestüt nach Mülben aufmachte, wo beim Pferdemelken zugeschaut und Kimis – vergorene Stutenmilch – probiert werden konnte.

Der Tag schloss mit einem gemeinsamen Abendessen im renommierten Hotel Drei Lilien in Mülben, in dessen feierlichen Rahmen die Verabschiedung von Reinhold Weis vorgenommen wurde. Aus der Verabschiedungsrede der Geschäftsleitung erfuhr man, dass Reinhold Weis für das Geschäftsfeld Bodenordnung und Baulandumlegung 45 Jahre und einen Monat oder rund 10.000 Arbeitstage als Leiter der Bodenordnung tätig war. Innerhalb des Unternehmens, dass an acht Standorten im gesamten Nordbadischen Raum 60 Mitarbeitende beschäftigt, wurde der Neu-Ruheständler besonders für seine Eigenschaft als erfahrener Ratgeber für Kommunen und fairer Kollege geschätzt.

Ähnlich beschrieb auch Waldbrunns Bürgermeister Haas mit einem Zitat von Henry Ford das Zusammenwirken während der gemeinsamen Jahre: „Wenn es überhaupt ein Geheimnis des Erfolgs gibt, so besteht es in der Fähigkeit, sich auf den Standpunkt des anderen zu stellen und die Dinge ebenso von seiner Warte aus zu betrachten wie von unserer.“ In diesem Sinne wäre man dankbar, wenn sich der Ruheständler, sollte es ihm einmal langweilig werden, auch weiterhin in der Gemeinde mit seinem Fachwissen einbringen würde.

Schließlich kam am Ende auch Reinhold Weis noch einmal selbst zu Wort. Er dankte besonders seiner Frau und den beiden Töchtern, aber auch seinen fünf Chefs, die ihn durch sein Berufsleben begleiteten. En großer Dank galt auch seinen Kollegen, die teilweise auch Freunde wurden und ihn durch alle beruflichen und privaten Aufs und Abs begleiteten. Sie alle seien maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass sein Berufsleben nie langweilig und immer herausfordernd gewesen sei, und eigentlich auch, bis auf wenige Ausnahmen, immer Spaß gemacht habe.

Nach einem gelungenen Betriebsausflug, der noch lange in Erinnerung sein wird, wünschte man dem Neu-Ruheständler Reinhold Weis für die Zukunft alles Gute.