Publikum feiert doppelte Premiere

(Foto: privat)Schollbrunn.

Es ist mittlerweile eine schöne Tradition geworden, dass der MGV Schollbrunn seinen Zuhörern mit dem Weihnachtskonzert klar macht, dass die Adventszeit angebrochen ist. Für den neuen Chorleiter Stefan Golea war es sein Premieren-Weihnachtskonzert mit seinen Chören des MGV Schollbrunn.

Mit „Macht hoch die Tür“ eröffnete der Männerchor das festliche Konzert in der gut gefüllten evangelischen Kirche in Schollbrunn. Nach den sehr gefühlvoll interpretierten Stücken „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Ave Maria“ überließen die Männer der „Jungen Harmonie“ die Stufen im Altarbereich. Der gemischte Chor setzte das Konzert mit dem ebenfalls sehr emotionalen „Veni, Veni, Emanuel“ fort. Nach dem estnischen Weihnachtslied „Joululumi“ wurde es bei „Mit den Hirten will ich gehen“ eher schwungvoll und fröhlich.

Nun waren wieder die Männer mit „Lagen im Felde die Hirten“, „Markt und Straßen stehen verlassen“ sowie „Seht die Sterne, wie sie leuchten“ an der Reihe. Am Ende des Blocks trug der Männerchor das altbekannte „Trommellied“ vor, das durch die prägnante und präzise Rhythmik riss die Zuhörer von den Sitzen. Mit „Standing Ovations“ wurden die Männer gefeiert. Nicht minder rhythmisch übernahm die Junge Harmonie mit „Carol of the Bells“ und dem walisisch-schottischen Weihnachtsklassiker „Deck the Hall“.

Zum letzten Block wurde es stimmgewaltig. „Tolite Hostias“, der Schlusschor aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns, wurde von den beiden Chören gemeinsam vorgetragen. Nach dieser festlich-pompösen Einstimmung auf das Weihnachtsfest folgte nun das wortlose Stück „Vidder“ des Norwegers Stein Austrud, das die Zuhörer für einen Moment in die mystische Klangwelt des Nordens entführte. Gekonnt und dezent untermalt wurden dieses Stück von Chorleiter Stefan Golea am Piano.

Mit anhaltenden Ovationen feierten Publikum und Sänger den musikalischen Leiter des Abends und gratulierten Stefan Golea auf diesem Weg zu einer gelungenen Premiere.

Nach dem Konzert gab es – und das war die zweite Premiere – vor der Kirche ein gemütliches Beisammensein bei Punsch, Glühwein und Gebäck. Die Witterung ließ es zu, dass von dem Angebot zum Austausch zwischen Zuhörern und Sängern sehr reger Gebrauch gemacht wurde.

Mit diesem Ausklang bedankte sich der MGV Schollbrunn bei allen, die zum Gelingen des Konzertabends beigetragen haben, besonders natürlich beim Publikum, das mit viel Applaus und freiwilligen Spenden seiner Zufriedenheit Ausdruck verlieh.

Abschließend wünschten die Verantwortlichen des Vereins allen eine gesegnete und friedvolle Weihnachtszeit sowie einen „Guten Rutsch“ in das Jahr 2025.