Handball-Safari endet mit Sieg

Fröhliche Sportmannschaft posiert gemeinsam in der Halle.

(Foto: pm)

Trainer Stephan Deuser verabschiedet

Bammental. (pm) Nachdem es die SGH Waldbrunn-Eberbach diese Saison schon mit Löwen, Tigern und Flamingos aufnehmen mussten ging es am Samstag nach Bammental zu den Crocodiles, das letzte Spiel der Saison stand an. Der Klimawandel hat auch in der Region zugeschlagen, so sind wohl Handballkrokodile in der Elsenzgemeinde heimisch geworden.

Mit einem Sieg aus der Partie hätte man die Abstiegszone endgültig verlassen und die Saison zu einem guten Ende gebracht. Die Chancen standen nicht schlecht, konnte man doch im Hinspiel ein Remis erkämpfen. Während der Anreise durch das schöne Neckartal gab es noch keine Krokodilsichtung, das sollte sich aber mit betreten der Halle in Bammental ändern. Die Crocodiles waren da und spielbereit, so waren es dann auch die Odenwälderinnen.

Mit Anpfiff gestaltete sich ein offener Schlagabtausch mit leichtem Vorteil für die Krokodiljäger. Die beiden Abwehrreihen dominierten das Spielgeschehen und ließen wenig einfache Tore zu. Die Odenwälderinnen profitierten aber mehr von Fehlwürfen und technischen Fehlern und gingen über die Spielstände 3:5, 7:9 und 10:10 mit 11:14 in die Pause. Die Führung war hart erkämpft aber völlig verdient. Zeigte man sich doch kämpferischer und variabler als die Hausherrinnen.

Erfahrungsgemäß ist ein Drei-Tore-Vorsprung im Handball schnell weg, wenn man das Spielgeschehen aus der Hand gibt. Für die zweite Halbzeit gab es wenige Korrekturen, nur das Umschaltspiel sollte optimiert werden, hatte man doch in der ersten Hälfte einige Chancen hier liegen lassen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchten sich die Elsenzkrokodile aus der Umklammerung der angereisten Gäste herauszuwinden. Sie konnten den Vorsprung verringern und sogar zweimal in Führung gehen.

Durch dieses Aufbäumen wachgerüttelt besannen sich die Odenwälderinnen auf ihre Stärken, die wohl beste Phase des Spiels folgte. Es gelang wieder neu anzusetzen, Fehler konsequent zu bestrafen und die Abwehr zu stabilisieren. Die Folge, bis zur 46 Minute hatte man wieder einen vier Tore Vorsprung erspielt. Die Kräfte der Crocodiles schienen am Ende. Es gelang ihnen noch zwischenzeitlich zu verkürzen, aber am Ende stand ein verdienter 25:30-Auswärtssieg auf der Anzeigentafel. Die Krokodile waren „erlegt“.

Zusammengefasst betrachtet zeigten die Krokodile der Elsenz zwar ihre Zähne und bissen auch zwischenzeitlich gefährlich zu, die erprobten Safariteilnehmer aus dem Odenwald ließen sich davon aber nicht beeindrucken und nahmen zwei Punkte als Souvenir mit nach Hause.

Mit Ende des Spiels ist auch die laufende „Safari-Saison“ beendet, jetzt kann man sich wieder der heimischen Tierwelt widmen. Wildschweine, Rehe und Milane sind auch schöne Tiere und im Odenwald sagen sich eh an manchen Stellen Fuchs und Hase „Gute Nacht. Es geht nun in die Regenerationsphase um die Verletzungen die man während der Saison eingesammelt hat in Ruhe ausheilen lassen zu können.

Im Nachklapp betrachtet war diese Saison für die Handballerinen eine schwierige, war sie doch geprägt von Krankheiten, Verletzungen und berufsbedingten Abschieden. Es musste viel im Spielaufbau und Ablauf umgestellt werden. Trotz der Rückschläge gab man nie auf und spielte engagiert sodass diese Runde zufriedenstellend beendet werden konnte.

Zum Schluss richtete Stephan Deuser noch noch persönliche Worte an Mannschaft und Öffentlichkeit: „Mit Abschluss dieser Runde höre ich, Trainer dieser Mannschaft ist und Berichterstatter in Personalunion auf. Die letzten drei Jahre, die ich die Mannschaft begleiten durfte, haben mir enorm viel Spaß gemacht. Nicht nur die Mädels haben viel gelernt, auch ich ganz persönlich. Mit zwei weinenden Augen ist mir diese Entscheidung sicher nicht leichtgefallen, die Mannschaft ist mir sehr ans Herz gewachsen. Mädels, ihr seid ein tolles Team, in dem jede für den anderen kämpft. Ihr könnt stolz auf Euch und das Erreichte sein. Für das in mich gesetzte Vertrauen, die vielen schönen Stunden, Feiern, Events und die Hilfe von außen möchte ich mich ausdrücklich bei allen bedanken die zum Erfolg beigetragen haben.“