Vom Einsteiger bis zum Profi

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(Foto: pm)

Gelungenes Mountainbike-Festival am Katzenbuckel

Waldkatzenbach. (tj) Das diesjährige Mountainbike-Festival am Katzenbuckel bot für alle – vom Hobbysportler bis zum Profi – die perfekte Gelegenheit, sportliche Höchstleistungen zu zeigen und gleichzeitig jede Menge Spaß zu haben. Seit seiner Premiere im Jahr 1998 zählt das Festival mit seinen verschiedenen Wettkämpfen, von den Kinder- und Jugendrennen bis hin zum 3-Stundenrennen, zu den traditionsreichsten MTB-Veranstaltungen in Deutschland.

Begeisterung schon bei den Jüngsten

Bei bestem Rennwetter durfte sich die Radsportabteilung des VfR Waldkatzenbach über mehr als 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zahlreiche Zuschauer freuen. Der Renntag begann traditionell mit den Wettbewerben der Jüngsten. In der Altersklasse U7 (6 Jahre und jünger) starteten sechs Mädchen und sieben Jungen auf einer kleinen Runde um den Sportplatz und durch das große Festzelt – teilweise noch mit dem Laufrad. Im Vordergrund stand hier das Dabeisein und Ankommen. Unter lautstarkem Applaus von Eltern, Betreuern und Zuschauern erreichten alle das Ziel und wurden bei der Siegerehrung stolz mit einer Medaille belohnt.

Anspruchsvolle Nachwuchsrennen

Leistungsorientierter präsentierten sich die folgenden Rennen der Altersklassen U9 bis U15. Je nach Altersgruppe galt es, eine oder mehrere Runden über Wiesenwege und genehmigte Trails im Gemeindewald zu absolvieren. Die Jugendklasse (U17) ging auf die lange Strecke des 3-Stundenrennens und absolvierte dabei über 14 Kilometer. Insgesamt 67 Kinder und Jugendliche gingen an den Start – ein starkes Zeichen für die Zukunft des klassischen Mountainbike-Sports.

Profis, Hobbyfahrer und Teams im 3-Stundenrennen

Nach der Siegerehrung der Nachwuchsklassen fiel um 13:00 Uhr der Startschuss für das 3-Stundenrennen. Mit dabei war ein vielfältiges Starterfeld aus aktuellen und ehemaligen Profis sowie ambitionierten Hobbyfahrerinnen und -fahrern aus Nah und Fern. Auf der anspruchsvollen Strecke rund um den Katzenbuckel mussten zahlreiche Höhenmeter bewältigt werden. Sowohl bergauf als auch bergab forderte die Strecke die Teilnehmenden – doch sie blieb für alle machbar, denn das Rennen ist seit jeher besonders auf Hobbyathleten zugeschnitten.

90 Einzelfahrerinnen und -fahrer stellten sich der Herausforderung, die gesamte Distanz allein zu bewältigen. In der Teamwertung traten Zweier- und Dreierteams an – getrennt in Damen-, Herren- und Mixed-Kategorien –, von denen insgesamt 29 Teams gemeldet waren.

Starke Einzelfahrer und beeindruckende Leistungen

Gleich drei Einzelfahrer schafften es, innerhalb der drei Stunden zehn Runden zu absolvieren. Nach einem spannenden Duell zu Beginn setzte sich Joris Lemke aus Springe bei Hannover mit einem deutlichen Vorsprung durch. Der 20-Jährige, der seit diesem Jahr als Jungprofi für das italienische DMT Racing Team fährt, holte sich nach zehn Runden in 3 Stunden und 12 Minuten den Sieg. Sascha Starker (SSG Bensheim / Fast Line Racing p/b Wheelsports) folgte auf Rang zwei. Dritter wurde Constantin Kolb vom VC 1899 Darmstadt / Fast Line Racing p/b Wheel Sports, ebenfalls mit zehn Runden.

Auch bei den Damen wurde hochklassiger Radsport geboten. Besonders stark war das Feld der Masters-Klasse. Bettina Dietzen vom RSC-Stahlross Wittlich setzte sich gegen Birgit Jüngst vom CYCLE.INVEST Delta-Bike Crossteam durch. Jüngst, eine der bekanntesten deutschen Mountainbikerinnen, konnte sich wiederum gegen Friederike Dietzmann vom RSV Sturmvogel Bad Neuenahr-Ahrweiler durchsetzen und sicherte sich damit den zweiten Platz.

Taktik und Teamgeist bei den Mannschaften

Auch die Teamwettkämpfe sorgten für Spannung. Neben der sportlichen Herausforderung war hier viel taktisches Geschick gefragt: Wer fährt wann, wie viele Runden? Wie gut klappt der Wechsel zwischen den Fahrern? Trotz aller Strategie kam der Spaß nicht zu kurz – insbesondere dann, wenn bei der Siegerehrung einer der vom Orga-Team selbst gestalteten Pokale überreicht wurde.

Dank an Helfer, Sponsoren und Unterstützer

Ein großes Lob erhielten die Veranstalter von vielen Teilnehmenden für die gelungene Organisation, die gute Verpflegung und die durchdachte Streckenführung. Diese Anerkennung möchte die Radsportabteilung künftig auf mehr helfende Schultern verteilen. Verlässlich zur Seite steht ihr dabei die Fußballabteilung des VfR Waldkatzenbach, die traditionell tatkräftig unterstützt. Auch zahlreiche Sponsoren trugen trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten finanziell und mit Sachspenden zum Gelingen bei.

Ein besonderes Highlight für die Zuschauer war der kostenlose Shuttle-Bus. Dieser brachte die Besucher bequem zu attraktiven Streckenabschnitten.

Reibungslose Abläufe dank engagierter Partner

Die Veranstalter danken ausdrücklich den Grundstückseigentümern, Landwirten und der Gemeinde Waldbrunn, die jedes Jahr die Nutzung ihrer Flächen ermöglichen. Das DRK Waldbrunn war mit großem Personalaufgebot vor Ort, musste jedoch erfreulicherweise keine Rennunfälle versorgen. Die Freiwillige Feuerwehr Waldbrunn sorgte für einen geregelten Verkehrs- und Parkablauf.

Weitere Informationen, Ergebnisse und Fotos der Veranstaltung sind auf der Website des Vereins unter www.mtb-waldkatzenbach.de zu finden.

Schon jetzt lädt die Radsportabteilung des VfR Waldkatzenbach zur nächsten Austragung am 09. Mai 2026 ein.