Der Zug des Katastrophenschutzdienstes – Fachdienst Brandschutz bestehend aus fünf Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis beim Ausrücken in Aglasterhausen am Montag. (Foto: pm)
Feuerwehren in die Flutgebiete aufgebrochen
Aglasterhausen. (pm)
Einsatzbereit waren die Kräfte des Katastrophenschutzdienstes schon seit einigen Tagen, am Montagmorgen kam dann die Anforderung aus Rheinland-Pfalz über das Regierungspräsidium. Entsprechend sammelten sich 18 Feuerwehrangehörige der Freiwilligen Feuerwehren Mosbach, Buchen und Neunkirchen am Montagvormittag, um gemeinsam mit weiteren Kräften und insgesamt 31 Fahrzeugen aus Stadt- und Landkreisen im Regierungspräsidium Karlsruhe in die Flutgebiete zu starten.
Der unter der Leitung des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Thomas Link stehende Zug setzt sich aus einem Kommandowagen, einem Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz, einem Mannschaftstransportwagen, einem Gerätewagen Technik und einem Wechselladerfahrzeug mit einem auf einem Tieflader transportierten Radlader zusammen. Letzter wurde vom Bauhof der Stadt Mosbach zur Verfügung gestellt, während das Bauunternehmen Vogel Tief- & Straßenbau aus Waldbrunn-Waldkatzenbach den Tieflader und die Firma Inast aus Mosbach eine Mulde bereitstellte.
Landrat Dr. Achim Brötel verabschiedete die Kräfte am Sammelpunkt in Aglasterhausen. Brötel verwies dabei auf die Worte von Kanzlerin Angela Merkel, die angesichts der surrealen Bilder aus dem Katastrophengebiet am Sonntag vor Ort gesagt hatte, dass die deutsche Sprache kaum Worte für die angerichtete Verwüstung kenne.
„Bei uns hat die Flut natürlich zugleich auch Erinnerungen an den Mai 2016 geweckt, als unter anderem Allfeld, Schollbrunn, Neckargerach und andere Orte zwar nicht in diesem Ausmaß mit Personenschäden, aber dennoch sehr schwer von Starkregenereignissen getroffen wurden.
Damals haben wir am eigenen Leib verspürt, was für eine ungeheuer zerstörerische Kraft Wasser haben kann“, betonte Brötel. Deshalb sei es jetzt natürlich eine zutiefst menschliche Pflicht zu helfen. „Mitleid allein nützt nichts, Hilfe ist gefragt. Aber: Seien Sie bitte im Einsatz vorsichtig und kommen Sie insbesondere alle gesund wieder“, so Brötel weiter, der den Einsatzkräften wie auch den Firmen Vogel und Inast sowie der Stadt Mosbach für die unkomplizierte Unterstützung dankte.
Dem schloss sich Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr an, der den Einsatz mit dem Regierungspräsidium koordiniert hatte und im engen Kontakt zu den eingesetzten Kräften stehen wird. Am Montagnachmittag hatten die Feuerwehrangehörigen aus dem Kreis dann den Nürburgring erreicht, von wo aus sie zu den Einsätzen in das Flutgebiet aufbrechen werden.