(Foto: Sportograf)
Waldbrunn. Winterhauchbiker Michael Kochendörfer vom Storck Bicycles Team hat sich in diesem Jahr neue Ziele gesetzt. Neben den 24-Stunden-Rennen will er Neuland betreten und im August bei einem der härtesten Radrennen an den Start gehen und beim „Race Around Austria“ auf den Rennrad die Alpenrepublik Österreich umrunden. Nonstop müssen die Teilnehmer 2.200 Kilometer und über 30.000 Höhenmeter bewältigen.
Doch zunächst stand Ende Mai die Titelverteidigung bei den Deutschen Meisterschaften der 24-Stunden-Biker am Alfsee auf dem Programm.
Die nationalen Titelkämpfe wurden auf einem Rundkurs ausgetragen, der auf 12 Kilometern 160 Höhenmeter aufwies. Mit im Feld war auch der mehrfache Weltmeister Tomas Kozak aus Tschechien, mit dem sich der Billigheimer Michael Kochendörfer in den vergangenen Jahren einige spannende Duelle geliefert hatte. Gemeinsam setzten sich beide von Beginn an an die Spitze und distanzierten zunächst das Fahrerfeld. Doch musste Kozak dem Odenwälder aufgrund eines technischen Problems die Spitze überlassen.
In den folgenden sechs Rennstunden legte Michael Kochendörfer eine Runde Vorsprung zwischen sich und die nationale Konkurrenz. Tomas Kozak konnte wieder aufschließen und lieferte sich mit dem Winterhauchbiker einen Zweikampf, der in die Nacht hinein andauerte. Auch bei Sonnenaufgang und noch acht Rennstunden, blieb es spannend. Kozak konnte immer weiter an Boden gutmachen, doch Kochendörfer hielt dagegen.
Obwohl aufgrund der holprigen Strecke Muskeln und Rücken schmerzten und zunehmend Sitzbeschwerden auftraten, blieb der Billigheimer ruhig und fuhr konzentriert sein eigenes Tempo.
Nach 24 Stunden und 516 gefahrenen Kilometer überfuhr Michael Kochendörfer als alter und neuer Deutscher Meisterschaft die Ziellinie. Auch die Gesamtwertung sicherte sich der Billigheimer dank seiner couragierten Fahrweise und der hervorragenden Betreuung durch seine Frau Anja Kochendörfer.
Als nächste Herausforderung steht der 24-Stunden-Rennen im Münchner Olympiapark im Rennkalender der Extrembikers aus Billigheim.
(Foto: Sportograf)