Kooperationsvereinbarung für Außenklasse beschlossen

Waldbrunn. Die Gemeinde Waldbrunn als Träger der Winterhauch-Schule und die Schwarzbach Schule der Johannes Diakonie schließen eine Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung einer Außenklasse, um gemeinsam inklusiven Unterricht anzubieten, so der Beschluss der Waldbrunner Gemeinderats in seiner heutigen Sitzung.

Zunächst war die Kooperation mit der Stephen Hawking Schule für Körperbehinderte in Neckargemünd geplant. Nachdem von dort jedoch mangelnder Bedarf signalisiert wurde, beschränkt sich die Zusammenarbeit nun zunächst auf die beiden eingangs genannten Schulen.

Man will im September mit vier bzw. fünf Schülern starten, so Bürgermeister Markus Haas und Schulleiter Uli Schöpwinkel, im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die erforderlichen Lehrkräfte sowie die notwendigen Lehr- und Unterrichtsmaterialien werden von der Schwarzbach Schule gestellt. Für die Gemeinde sollen zunächst keine Kosten entstehen. Als Schulträger muss man lediglich einen sogenannten Differenzierungsraum bereitstellen. Die Kooperation läuft zunächst bis 2018. Sollte in den kommenden Jahren weitere Klassen zustande kommen, wird jeweils eine neue Vereinbarung notwendig.



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Rektor Uli Schöpwinkel berichtete von der großen Hoffnung der Eltern auf eine wohnortnahe  Beschulung ihrer Kinder. Auch vonseiten des Kollegiums und der Elternvertreter freue man sich auf die Chance, die ein solches Modell bietet. Die Schwarzbach Schule sei als verlässlicher Partner bekannt, der seine sonderpädagogische Kompetenz  einbringe.

Ziel der Kooperation ist die Vernetzung der jeweiligen Fachkompetenzen zum Wohle der Kinder. Die Schüler mit Förderbedarf sollen in einem Lernumfeld der Grundschule lernen, ein positives Selbstkonzept zu entwickeln. Dadurch werden die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihrer individuellen Begabung gefördert. Alle Schüler lernen den Umgang mit Heterogenität. Verschiedenheit und Andersartigkeiten sollen als „normal“ akzeptiert werden. Darüber hinaus werden die betroffenen Kinder präventiv gefördert und Lernschwierigkeiten vorgebeugt. Durch die wohnortnahe Beschulung können soziale Kontakte aufrechterhalten und Ausgrenzung verhindert werden.

Nachdem sich das Gremium ohne Gegenstimme für die Kooperation ausgesprochen hatte, dankte Rektor Uli Schöpwinkel für das Vertrauen.