Vier Künstlerinnen zeigen Querbeet

Eberbach. An diesem Wochenende gab es im katholischen Pfarrzentrum St. Johannes Nepomuk in Eberbach eine zweitägige Ausstellung der Künstlerinnen Edith Cellarius (Waldbrunn), Nina Schäfer, Tascha Schaefer und Ute Böhm (alle Eberbach), die unter dem Titel „Querbeet“ ihre Werke präsentieren und zum Reden über Bilder und Kunst zu animieren wollten.

Edith Cellarius (Waldbrunn) stellt bereits seit vielen Jahren  Ölgemälde aus, von denen ein sogar den Weg in die Staatsgalerie Madrid gefunden hat. Als zweite im Bund war ist Nina Schäfer (Eberbach) dabei, die sich seit rund zwei Jahren der Aquarellmalerei verschrieben hat. Querbeet malt sie zur Bereicherung ihres „Unruhestands“ durch alle Themengebiete. Nach vielen Urlauben in Kenia malt sie, inspiriert von den vielfältigen Eindrücken besonders gerne afrikanische Motive.

Spontan hat sich auch ihre Tochter Tascha Schäfer entschlossen, die Ausstellung mit einigen Werke zu bereichern. Die Eberbacherin malt seit Jahren ebenso leidenschaftlich und farbenfroh und hatte im Jahr 2008 sie eine erste Ausstellung in der Stadthalle Eberbach. Auch im Rahmen des Eberbacher Kunstschaufensters war die junge Künstlerin aktiv. Tascha Schäfer macht sich Gedanken über „The doors of life“, den Türen, die sich im Leben öffnen und schließen und fragt sich, wohin die letzte Tür führt.



Als Organisatorin zeichnet Ute Böhm (Eberbach) verantwortlich, die bereits seit der Kindheit künstlerisch aktuv ist und sehr gerne malt. Vor zwei Jahren hat sie nach einer längerer Pause wieder den Zugang zur Malerei gefunden und dabei ihre Muse neu bzw. wieder entdeckt. Seit Oktober 2013 hat Ute Böhm nicht nur an vielen Aquarellkursen der Künstlerin Edel Maas aus Beerfelden teilgenommen, sondern lernt derzeit auch die Acrylmalerei bei Juliane Kehm in der Galerie ARTgerecht für sich. Von der Bleistiftzeichnerei kommend, suchte Ute Böhm ihren Weg zu farbenfrohen Bildern. Künftig möchte sie sich auch Porträts und Karikaturen widmen und belegt daher Kurse beim russischen Künstler Juri Galusinkij belegt.

Mit der sinnvollen Freizeitgestaltung lassen sich oftmals Krankheiten, Schmerzen und andere Eindrücke für einen Moment vergessen, hoben die Künstlerinnen im Rahmen der Vernissage am Samstagvormittag hervor. „Man schafft für sich ein kleines Kunstwerk, und wenn das Bild gefällt, macht man auch anderen eine Freude und entwickelt beim Malen allmählich einen eigenen Stil“, ließ Ute Böhm in einer kurzen Ansprache wissen.

Die Idee einer gemeinsamen Ausstellung kam von Edith Cellarius. Ute Böhm hat die Idee aufgenommen, über die Stadt Eberbach Räumlichkeiten gesucht und in Meinrad Münch vom katholischen Pfarrzentrum einen Unterstützer gefunden, der sofort bereit war, das Anliegen der vier Frauen zu unterstützen.

Malen sei in Augen der Künstlerinnen ein Handwerk, das auf der Suche nach den unterschiedlichsten Motiven eine enorme Bandbreite bereit halte, so entstanden genügend Ideen für eigene Kunstwerke, die „querbeet“ durch alle Themengebiete gezeigt wurden. Da
Augen als Spiegel zur Seele bekannt sind, wirke jedes Bild  im jeweiligen  Auge des Betrachters. Bilder werden daher nur dann zur Kunst, wenn auch die Betrachter Freude an den Werken finden und sie gerne zuhause oder im Büro hängen haben, so Böhm in ihrer Ansprache weiter.

Darüber hinaus entstünden während der gemeinsamen Malstunden nette Gespräche mit anderen Künstlern, die mitunter sogar zu Freundschaften wachsen.

Mit einem Glas Sekt stießen die Künstlerinnen mit ihren Gästen auf die Ausstellung an.

Die Bilder sind noch bis Sonntag, 25.10.15, um 18 Uhr, zu sehen.

Vernissage Querbeet

(Foto: privat)

Infos im Internet:

Atelier-boehm.jimdo.com  

ninaschaefer.jimdo.com

edithcellarius.jimdo.com

taschaschaefer.jimdo.com