Malsch. (cm)
Zum Rückrundenauftakt gastierten die Damen der SGH Waldbrunn-Eberbach zum Kellerduell in Malsch. Nicht weniger als zwei weitere Punkte auf dem Habenkonto waren die Wünsche und Vorgaben zu diesem Spiel. Dass dies jedoch kein leichtes Unterfangen werden würde war man sich bewusst. Nicht nur eine karnevalistische, von der Feuerwehr Eberbach organsierte, Veranstaltung am Vorabend in der Stadthalle war zu verkraften, sondern auch die Tatsache, dass man mit gerade einmal sieben Feldspielerinnen zum Auswärtsspiel antreten musste.
Allen Widrigkeiten zum Trotz besann man sich auf die zurechtgelegte Taktik und ging konzentriert zu Werk. Bis zur zehnten Minute konnte man zwar jeweils vorlegen, sich aber nicht emtscheidend absetzen. In der Folge gelang es aber durch eine Serie von fünf Toren auf 4:9 davonzuziehen. Kurze Zeit später, in der 17. Spielminute, erhöhte die SGH den Schwierigkeitsgrad in Eigenregie. Bei einem Konter von Malsch scheiterte der Versuch die enteilte Malscher Spielerin doch noch aufzuhalten, was eine direkte rote Karte nach sich zog. Damit reduzierte sich die Anzahl der Auswechslungsmöglichkeiten auf Null. Eine Verletzung oder weitere rote Karte hätte eine permanente Unterzahl für die restliche Partie bedeutet. Um dem vorzubeugen bzw. die Möglichkeit zu schaffen, einzelnen Spielerinnen zumindest eine kurze Verschnaufpause einzuräumen, wurde kurzerhand Luise Butthoff von der Torfrau in eine Feldspielerin umfunktioniert.
Trotz dieses Handicaps ließ sich die SGH nicht entmutigen und hielt den Abstand bei drei bis vier Toren. Mit einer erneuten Serie von fünf Toren konnten die Damen aus Waldbrunn und Eberbach den Abstand sogar nach 45 Minuten auf 10:18 erhöhen. In den letzten 15 Minuten musste man zwar den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen, konnte jedoch einen beruhigenden Abstand halten.
Mit einem Endergebnis von 18:23 war der erste Auswärtssieg in der Runde geglückt und zwei wichtige Punkte gesichert.