Rekordübernachtungszahlen in Waldbrunn

10 Prozent mehr Übernachtungsgäste in Waldbrunn

Die jährlich im Frühjahr vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg veröffentlichte Zählung der Übernachtungsgäste bescheinigt Waldbrunn für das vergangene Jahr eine Rekordzahl. Bei den touristischen Übernachtungszahlen weist die Erhebung, wie schon im Vorjahr, enorme Zuwächse aus. Rund 10 Prozent mehr Gäste wurden demnach in den Betten auf dem Winterhauch gezählt. Hatte man mit 52.746 Gästen im Jahr zuvor bereits die 50.000 deutlich überschritten, wurde im Jahr 2016 die Rekordzahl von 57.905 Übernachtungen erfasst.
Angeboten werden die Betten von Hotels, typischen Odenwälder Gasthäuser, Pensionen und Ferienwohnungen. Waldbrunn liegt mit diesem Ergebnis weit über dem den Ergebnissen in Baden-Württemberg, für das die Statistiker eine Zunahme von 2,5 Prozent ermittelten sowie über den hessischen und bayrischen Odenwald, für den ein Plus von 1,7 Prozent gemeldet wurde. Seit 2014 (48.869 Übernachtungen) hat Waldbrunn die Zahl der Übernachtungen somit innerhalb von drei Jahren um knapp 10.000 gesteigert, freut sich Bürgermeister Markus Haas.
Das Gemeindeoberhaupt sieht diese Steigerung auch als Ergebnis seiner Politik der kontinuierlichen Weiterentwicklung des touristischen Angebots im Luftkurort Waldbrunn.
Neben der unvergleichlichen Landschaft am Fuße des Katzenbuckel mit einem gut ausgebauten Wanderwegenetz und dem Katzensteig als Höhepunkt, aber auch dem touristischen Leuchtturm Katzenbuckel-Therme und mehreren außergewöhnlichen Lehrpfaden, wie dem “Weg der Kristalle”, tragen auch die guten Wintersportmöglichkeiten mit Rodeln und Ski-Langlauf zum Erfolg der Kommune bei.



Auch die Gastronomie habe einen großen Anteil an den überproportional hohen Zuwachsraten der letzten drei Jahre, lobt Haas die touristische Leistungserbringer. Mit vielfältigen, immer neuen Angeboten, Übernachtungspauschalen, der Möglichkeit, Zimmer online zu buchen etc. tragen viel zum gemeinsamen Erfolg bei, resümiert Bürgermeister Haas. Auch die kulinarischen Waldbrunner Wochen, mit Stutenmilch- und Mostwochen, haben sich über die Jahre zum Besuchermagnet entwickelt, so Haas. Außerdem tragen diese Veranstaltungsreihen, die inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden hätten, zur überregionalen Bekanntheit Waldbrunns als Ort der Wohlfühl-Gastlichkeit bei.
Damit die Zahlen auch weiterhin so gut bleiben, beabsichtigt die Gemeinde in diesem Jahr die Erstellung einer sogenannten “Zielorientierten Wanderwegweisung” auf Waldbrunner Gemarkung. Das heißt der Wanderer wird künftig mit Hinweisschildern sicher zum nächsten Ziel geleitet. Neben Wander- und Radwegen, werden dabei Sehenswürdigkeiten, Ortschaften und die Gastronomie mit Kilometerangabe aufgeführt. Zudem erhält jedes Schild eine GPS-Angabe und wird damit zum Rettungspunkt.
Darüber hinaus will die Winterhauch-Gemeinde das 200-jährige Jubiläum der Erfindung des Zweirads für Werbezwecke nutzen. Immerhin lebte der Erfinder des Laufrads, Karl (Friedrich Freiherr von) Drais, der 1849 seinen Adelstitel ablegte, nicht nur in den badischen Metropolen Karlsruhe und Mannheim, sondern auch im kleinen Waldkatzenbach.
Daher konzipiert die Gemeinde pünktlich zum Rad-Jubiläum und Drais-Jahr einen Drais-Rad-Rundkurs mit Infotafeln zum Leben, des verkannten Genies. Haas verspricht sich von den aktuellen Aktivitäten eine weitere Attraktion und neue, fahrradaffine Gäste.

Das Bild zeigt die Fernsicht vom Katzenbuckel-Turm.
Infos im Internet:
www.Waldbrunn-Odenwald.de
www.Katzenbuckel-Therme.de