(lb) Am Sonntag stand die Qualifikation der weiblichen B-Jugend der SGH Waldbrunn-Eberbach für die Saison 2018/2019 an. Mit einem ersatzgeschwächten Kader von acht Spielerinnen ging es gemeinsam mit den neuen Trainern Andreas Wageringel und Luise Butthof nach Eschelbronn. Da die drei leistungsstärksten Mädels fehlten, hieß die Ansage „Wir spielen die Spiele so wie wir es können und vor allem mit Spaß und Freude.“ Dass die Mädels mit vier Siegen in vier Spielen nach Hause fahren werden, das hätte vorher keiner geahnt.
Im ersten Spiel traf das Team auf die Mädels der HG Saase II. Nach einer kurzen Anlaufphase gingen die Mädels direkt in Führung. Diese gaben sie trotz einiger kleinen Fehler bis zum Ende des Spieles nicht wieder her. Durch eine sehr gut aufgelegte Lena Schwöbel und eine gute Abwehrarbeit hatten es die gegnerischen Mädels nicht leicht Richtung Tor zu kommen. Auch die Jüngste, Rebecca Wolf, konnte direkt in ihrem ersten B-Jugend Spiel zeigen, dass sie nicht zu unterschätzen ist. Nach 20 Minuten Spielzeit stand es am Ende 7:3.
Nach einer Pause von einem Spiel und einer kurzen Spielbesprechung ging es direkt ins zweite Spiel. Dieses Mal hieß der Gegner TV Sinsheim. Die Handballerinnen aus Sinsheim hatten eine noch schlechtere Ausgangssituation, da sich eine Spielerinnen im ersten Spiel verletzte und nun kein Auswechselspieler mehr zur Verfügung standen. Auch in diesem Spiel dauerte es einen Moment bis die SGH-Mädels ins Spiel fanden. Auch hier gab es viele schöne Aktionen im Angriff, eine gut funktionierende Abwehrarbeit und wenig technische Fehler. Am Ende stand ein achtungsvolles 11:2 auf der Anzeigetafel. Schon jetzt war klar: Die Mädels wollen heute zeigen was sie können.
Während einer weiteren Pause von einem Spiel wurden kurz ein paar Situationen besprochen und wie man darauf reagieren sollte sowie kleinere Tipps gegeben. Die Mädels gingen optimistisch ins dritte Spiel und für sie stand fest: Das Spiel gegen den TV Eschelbronn wollen wir auch gewinnen. Doch die Trainer warnten davor dieses Spiel nicht zu leicht zu nehmen. Von Anfang an hatten die Mädels im dritten Spiel ein paar kleinere Schwierigkeiten, doch sie führten das Spiel an. Nach der Hälfte der Spielzeit schlichen sich einige entscheidende Fehler ein. Die Trainer mussten nun häufiger betonen, dass eine gute Konzentration wichtig ist und man sich trotz eines zwischenzeitlichen Spielstandes von 6:3 nicht sicher fühlen solle. Die Trainer sollten am Ende doch recht behalten. So konnten die Mädels das Spiel am Ende knapp mit einem 7:6 gewinnen.
Zu diesem Zeitpunkt stand fest: Egal wie das letzte Spiel ausgehen wird, man hatte ersten Platz der Qualifikation sicher. Doch die Trainer und Spielerinnen hatten nun das Ziel auch das letzte Spiel souverän zu gewinnen.
Nach dem Spiel gab es erneut eine Pause von einem Spiel. Neben viel Lob und viel Freude über die Erfolge in den ersten drei Spielen gab es nun aber auch den Appell das letzte Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg nicht zu leicht zu nehmen, auch wenn diese nur mit fünf Spielerinnen angereist waren.
Im letzten Spiel dauerte es einige Zeit bis wir uns zum Ende hin doch deutlich absetzen konnten. Jedoch war dies auch der Tatsache geschuldet, dass es unser letztes Spiel war und auch fast alle Spielerinnen die Spiele durchspielen mussten. Am Ende stand ein 8:2 auf der Anzeigetafel.
Nun realisierten auch die Mädels das sie es geschafft haben. Auch die mitgereisten Eltern staunten nicht schlecht über das Ergebnis.
Die Mädels haben es auch ohne die drei leistungsstärksten Mädels geschafft alle Spiele trotz anfänglicher Skepsis zu gewinnen. Die Spiele wurden vor allem durch eine sehr gute Abwehrarbeit und Torhüterleistung und viele schöne Aktionen im Angriff gewonnen. Die Trainer sind sehr zufrieden und stolz auf die Leistung jeder einzelnen Spielerin und freuen sich auf die neue Saison.
Nun heißt es wieder nach der Saison ist vor der Saison und es wird kräftig für die kommende Saison in der Bezirksliga 1 trainiert.
**Gespielt haben:** Selina Schwab, Joy Finzer, Leonie Bayer, Sina Haas, Melissa Skarsig, Lena Schwölb, Ilayda Alagöz und Rebecca Wolf
(Foto: privat)