Bürgermeister Markus Haas als Profi am Freibier-Fass
Mit einem Brillantfeuerwerk, das inzwischen auch schon seit zehn Jahren stattfindet, endete am Montagabend mit dem Brunnenfest Weisbach das älteste Waldbrunner Dorffest. In diesem Jahr erlebten die Organisatoren um den Ortschaftsrat und die örtlichen Vereine sowie die vielen Gäste aus der Region und weit darüber hinaus die 35. Auflage der „Mutter aller Waldbrunner Dorffeste“. Auf den Erfolg des Festes rund um die Brunnenanlage in der Mosbacher Straße war Motivation für die anderen Waldbrunner, nach und nach eigene Dorffeste zu organisieren und mit Freunden und Gästen gemeinsam zu feiern.
Wie beliebt das Brunnenfest Weisbach bei den Gästen ist, zeigte sich auch daran, dass bereits bei der Eröffnung am Samstagabend, in diesem Jahr wegen des sogenannten „Kleinen Finales“ der Fußball-WM, nahezu alle Plätze besetzt waren. So verfolgte denn auch ein großes Publikum, dass Bürgermeister Markus Haas als Schirmherr inzwischen nicht nur als Verwaltungschef seinen Mann steht, sondern beim Fassanstich in seiner fünfjährigen Amtszeit zumindest den Umgang mit Freibierfass, Zapfhahn und Holzhammer gelernt, ja nahezu perfektioniert hat. Denn gerade einmal zwei Schläge benötigte Haas und schon floss das kühle Nass bzw. zunächst der Schaum, was Ortsvorsteher Reinhard Kessler augenzwinkernden von einem Schaumschläger sprechen ließ.
Zuvor hatten Haas und Kessler den Zusammenhalt im Dorf und die vielen Helferinnen und Helfer gewürdigt. Für Ortsvorsteher Kessler war es besonders erfreulich, dass sich die Generation U 20 verstärkt einbringe und so die Zukunft des Brunnenfestes für weitere 35 Jahre gesichert sei.
Die gute Laune bei der Eröffnung, die musikalisch vom Gemischten Chor unter der Leitung von Karl Kerber umrahmt wurde, hielt sich trotz des Gewitterregens auch am Sonntag. Auch hier hatten die Weisbacher bei den Planungen wieder „König Fußball“ im Blick und im Bar-Cocktail-Disco-Zelt eine Leinwand mit Beamer aufgebaut. Allerdings hatte die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw dem Planungskomitee einen Strich durch die Rechnung gemacht und das Finale trotz allen Hoffens und Bangens nicht erreicht. So erfreute man sich nach dem Platzkonzert mit der Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach an einem abwechslungs- und torreichen WM-Finale bevor man den Sonntagabend ausklingen ließ, der bereits am frühen Morgen mit einem ökumenischen Gottesdienst und den Jagdhornbläsern begonnen hatte.
Der Brunnenfest-Montag gehörte zunächst den diversen Firmen, die das Angebot eines leckeren Mittagessens gerne annahmen und später dann den Kindern, die bei einem abwechslungsreichen sichtlich ihren Spaß hatten. Es folgte die Auflösung der Schätzfrage sowie die Verlosung der Preise, bevor das eingangs erwähnte Brillantfeuerwerk dessen Krachen und Böllern von „Ah!“ und „Oh!“ begleitet und dann ebenso wie das 35. Weisbacher Brunnenfest mit viel Applaus verabschiedet wurde.
Ortsvorsteher Reinhard Kessler, Gemeinderat Stephan Vogel, Cornelius Faust von der gleichnamigen Brauerei und Bernd Csik vom Getränkehandel Weiss sind ebenso erstaunt wie Bürgermeister Markus Haas, dass der Hahn nach dem zweiten Schlag saß. (Foto: Hofherr)
Wie immer waren viele Ehrengäste, darunter neben Ehrenbürger Gerd Mosca auch Bürgermeister i.R. Klaus Schölch und Schirmherr und Bürgermeister Markus Haas sowie Freunde des überschäumenden Freibiers 😉 aus der Kommunalpolitik aus Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräten zur Eröffnung des 35. Weisbacher Brunnenfests gekommen. (Foto: Hofherr)