Der Uni-Chor aus Heidelberg beeindruckte die Zuhörer. (Foto: privat)
Von spanischen und deutsche Volksliedern zu arabischen Schlaflieder – Internationale Musik verbindet die Anwesenden
(cs)
Im Rahmen von „Cultura“ hatte der Arbeitskreis Asyl zum monatlichen Treffen ins Gemeindehaus der evangelischen Kirche eingeladen. Auf dem Programm stand ein musikalischer Nachmittag. Amei Köring und der Heidelberger Studentenchor unter der Leitung von Maria Rodríguez Luengo hatten ihre Mitwirkung zugesagt.
In „Cultura“ treffen sich Einheimische und Zugezogene, vor allem geflüchtete Menschen aus Syrien, dem Irak und Eritrea regelmäßig zu persönlichen Gesprächen und gemeinsamen Aktivitäten.
Eingerahmt von einem kulinarischen Angebot aus syrischen und deutschen Gerichten begann der Nachmittag mit einem musikalischen Workshop unter der Leitung von Amei Köring, die die Anwesenden zum Mitmachen animierte. Ein kleiner Junge aus Afrika faszinierte die aufmerksamen Gäste besonders mit seinen Rhythmusvorgaben auf seinem Instrument, in die die anderen Teilnehmer einstimmten.
Anschließend beeindruckte der Heidelberger Studentenchor die Zuhörer. Vermittelt hatte den Kontakt Julia Beushausen aus Schollbrunn, die dem Chor selbst angehört, führte in die einzelnen Lieder ein.
Zunächst wurden spanische Volkslieder in den jeweiligen Regionalsprachen sowie bekannte deutsche Volkslieder dargeboten. Weiter ging es mit einem Lied des Chores, das für deutsche Ohren ungewöhnlich klang, dann in einen Rhythmus verfiel, der die arabischen Zuhörer plötzlich begeisterte und zum Mitklatschen und Mitsingen animierte. Es war ein arabisches Schlaflied, das alltäglich den Kindern in arabischen Ländern vorgesungen wird, daher die Begeisterung der Waldbrunner aus arabischen Ländern.
Auf Anregung aus dem Zuhörerkreis stimmten zum Ausklang dieses erfüllenden Abends alle zusammen das bekannte deutsche Volkslied „Abendstille überall“ an. Da genug versierte Sänger anwesend waren, gelang im vollbesetzten Saal des Gemeindehauses ein wohlklingender stimmungsvoller Kanon, der alle Anwesenden noch einmal sehr berührte.
Sabine Beushausen und Ruth Gross, die beiden Ansprechpartnerinnen von „Cultura“, bedankten sich sehr herzlich bei den Akteuren und überreichten ihnen ein kleines Geschenk.