Lea Kumpf feiert Gesamtsieg

(Foto: privat)

Waldbrunn. (tk) Am ersten Oktoberwochenende wurde in Bellwald in der Schweiz der sechste und letzte Lauf zum diesjährigen iXS Downhillcup ausgetragen. Zum Saisonabschluss kamen knapp 400 Fahrer aus 18 Nationen in den Kanton Wallis, darunter auch Lea Kumpf aus Waldbrunn.

Sie reiste zwar als Gesamtführende an, aber der Gesamtsieg war noch nicht in trockenen Tüchern, da sie nicht allzu viele Plätze auf die bis dahin zweitplatzierte Fahrerin einbüßen durfte. Besonders die Tatsache, dass auch viele starke Fahrerinnen aus der Schweiz angemeldet waren, machte das ganze nochmal spannend.

So hieß es für die Odenwälderin am Freitagvormittag erstmal die Strecke beim Trackwalk abzulaufen, um gemeinsam mit Ihren Teamkollegen und ihrem Trainer die Schlüsselstellen zu begutachten, um die besten und schnellsten Linien herauszufinden.

Hier wurde bereits klar, dass die anspruchsvolle Strecke nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen war, denn bei einer Streckenlänge von über zwei Kilometern und über 400 Tiefenmetern waren lange Fahrzeiten von deutlich über vier Minuten zu erwarten. Neben mehreren Sprüngen mussten auch ein steiles Steinfeld und einige Wurzelpassagen bewältigt werden.

Glücklicherweise spielte das Wetter mit, so dass die die Fahrer über das ganze Wochenende ideale Bedingungen hatten und die Strecke im Trockenen befahren werden konnte. Am Freitagnach- und Samstagvormittag starteten die Teilnehmer dann zu den freien und den Pflichttrainings, um die Strecke von Lauf zu Laufe besser kennenzulernen.

Die Waldbrunnerin konnte sich aber nicht wirklich mit der Strecke anfreunden und hatte an einigen Stellen Probleme, diese schnell und flüssig zu befahren. Ihr war klar, dass sie sich hier noch bis zum Finale verbessern musste, um nicht allzu viel Zeit zu einzubüßen.

Auch beim Qualifikationslauf am Samstagnachmittag lief es nicht wirklich viel besser, weshalb Lea Kumpf nur auf dem neunten Gesamtrang lag. Am Sonntagvormittag stand dann das Abschlusstraining auf dem Programm.

Um 12:30 Uhr starteten dann die Finalläufe, wobei der Start für Lea Kumpf 15:17 Uhr angesetzt war. Aber wegen erneuten Stürzen mit Helikoptereinsatz gab es zwei längere Unterbrechungen, sodass sich die Starts der folgenden Fahrer verzögerten. Ihre Zeit vom Samstag verbesserte Lea Kumpf nochmal um sechs Sekunden auf 4:27:047 Minuten verbessern, und schob sich um einen Platz nach vorne.

Es siegte die Norwegerin Kine Haugom mit über zwei Sekunden Vorsprung vor zwei Schweizerinnen. Für die Waldbrunnerin stand damit am Ende der Gesamtsieg in der Damenklasse, gefolgt von Justine Welzel aus Erlangen und Roos op de Beek aus Belgien.

Nun geht es nach einer langen Rennsaison in die ersehnte Winterpause, bevor Ende November wieder das Training für die kommende Saison startet.