SGH gewinnt Geburtstags-Heimspiel

(Foto: pm)

SGH Waldbrunn-Eberbach – TV Eppelheim 28:22

Eberbach. (sd) Am vergangenen Samstag luden die Handballerinnen der SGH Waldbrunn-Eberbach zum Heimspiel, Gäste waren die Damen aus dem „Maurerdorf“ Eppelheim. Eine Mannschaft die den Großteil ihrer Runde auf eine Schlüsselspielerin verzichten musste und daher im letzten Tabellendrittel rangiert. Seit einigen Spielen ist besagte Spielerinn wieder an Bord und sorgte so für Punktgewinne.

Im Gegensatz dazu zeichneten sich beim Trainerteam der SGH ein paar Sorgenfalten ab, konnte man doch für diese Spiel auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Spielerinnen mussten auf Positionen rotieren, die sie ansonsten nicht spielen. Ein Kraftakt stand bevor mit spärlichen Wechselmöglichkeiten.

Zur ausgegebenen Taktik gehörte es, die Hauptakteurin der Gäste nur bedingt ins Spiel kommen zu lassen. Ein schwieriges Unterfangen, aber durchaus machbar und der vermutlich einzige Weg, um zwei Punkte zu gewinnen. Noch dazu war es ein Geburtstagsspiel der Torfrau Petra Weis, die an jenem Tag ihren 60. Jubeltag feierte und vom familiären Fanclub auf der Tribüne unterstützt wurde, ein Sieg wäre ein standesgemäßes Geschenk.

Pünktlich wurde angepfiffen und die ersten Aktionen zeigten dass es noch nicht ganz in den Abläufen passte, allerdings auf beiden Seiten. Die angesprochene Taktik ging größtenteils auf, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Nach neun Minuten stand ein 5:5 auf der Anzeigentafel. Ab der zehnten Minute hatte sich die heimische Abwehr etwas besser „zurechtgerüttelt“ und im Angriff gelangen einfachere Tore. Man fand auch auf Änderungen im Angriffsspiel der Eppelheimerinnen immer die richtige Antwort und setzte sich auf drei Tore ab.

Der Kraftakt forderte aber auch Tribut und die Gäste glichen auf 11:11 letztmals aus. Nun folgte die wohl stärkste Phase der Hausherrinnen, mit den letzten vorhandenen Reserven gelang ein Parforceritt mit fünf Toren in Folge. Mit 16:13 wurden dann die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit weiter arbeiten und sich durchbeißen, war die Devise. Vielleicht nicht der schönste Handball, der gezeigt wurde, aber effektiv. Es gelang den Gästen nicht, ihr Angriffsspiel voll zu entfalten und sich durch die starke Abwehr der SGH durchzusetzen. Die eigene Tormaschinerie kam immer wieder zum Erfolg und gerade die Rückraumspielerinnen nutzten die sich bietenden Abwehrlücken. So gelangen den Damen in der zweiten Halbzeit noch zwölf Tore den Gästen neun. Den Schlusspunkt setzte Petra Weis die an ihrem Geburtstag die letzte Großchance routiniert abwehrte.

Beim Stand von 28:22 pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter, der mit seiner Linie überzeugen konnte, das Spiel ab. Unaufgeregt und abgeklärt griff er nur dann ein wenn es von Nöten war.

Die zwei Punkte waren verdient gewonnen, was vor allem auf die starke geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen war. Die dritte Halbzeit wurde dann nach Heidelberg in die Untere Straße verlegt, auch hier wurde eine gute Performance und Figur abgeliefert.


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