Hunde auf landwirtschaftlichen Flächen

Verbotsschild für Hundekot am Strand.

(Symbolbild – gamagapix/Pixabay)

Es drohen verschmutzte Lebensmittel

Es ist wieder soweit: In der Natur setzt in diesen Wochen die Vegetation voll ein und mit ihr der Interessenkonflikt von Landwirten und Hundehaltern.

Auf der einen Seite steht das Tierschutzgesetz, das Hunden einen artgerechten Auslauf ermöglichen soll. Auf der anderen Seite gibt es für die Landwirtschaft Gesetze, die in bestimmten Jahreszeiten die landwirtschaftlich genutzten Flächen schützen sollen. Vor allem zwischen Saat oder Bestellung der Ernte, beim Grünland während der Zeit des Aufwuchses und der Beweidung, dürfen diese weder von Mensch noch Tier betreten werden.

Die Landwirte bitten daher alle Hundehalter ihre Vierbeiner in Feldnähe anzuleinen, damit diese nicht in die landwirtschaftlichen Kulturen laufen und ihre Notdurft dort verrichten. Das gilt auch für Wiesen, denn daraus produzieren Bauern das Futter für ihre Kühe.

Hundekot im Essen ist unappetitlich

Hundekot gerade in landwirtschaftlichen Grundstücken führt dazu, dass Erntegut verunreinigt werden kann. Für den Verbraucher ist das unappetitlich, wenn der Kot nicht beseitigt wird. Für betroffene Landwirte zieht dies erhebliche finanzielle Einbußen nach sich.

Der Gesetzgeber hat für dieses Problem Vorsorge getroffen. Laut Naturschutzgesetz ist es Menschen untersagt, landwirtschaftliche Flächen während der Vegetationszeit zu betreten. Außerdem müssen Hundehalter, den Kot ihrer Vierbeiner entfernen. Sonst drohen, je nach Ausmaß des Schadens, empfindliche Ordnungsstrafen.

Hundekot aufsammeln und Konflikte vermeiden

Ungeachtet dieser Vorschriften sollten sich Landwirte, Hundehalter und Verbraucher bewusst machen, dass nur durch Rücksichtnahme ein konfliktfreies Miteinander möglich ist. Die freundliche Bitte der Landwirte und die Beseitigung der Fäkalien tragen zur Vermeidung von Fronten und zu einer entspannteren Situation im Frühling beitragen.

Im Übrigen ist das Aufsammeln und Entsorgen des Hundekots inzwischen wesentlich einfacher zu handhaben, da die Gemeinden an vielen Spazierwegen engsprechende Entsorgungsmöglichkeiten geschaffen haben.