Markus Haas souverän im Amt bestätigt

(Foto: Hofherr)

Mit 81,72 Prozent für weitere acht Jahre gewählt

Waldbrunn.

Die Wähler in der 4.750 Einwohner großen Gemeinde Waldbrunn waren am Sonntag dazu aufgerufen, ihren Bürgermeister für die kommenden acht Jahre zu bestimmen. Neben dem 38-jährigen Amtsinhaber Markus Haas (CDU) war auch der 56-jährige, parteilose Hotelier Johannes Peter Koestner aus Mosbach angetreten. Waren die meisten Beobachter bis vor einer Woche von einem klaren Sieg des Amtsinhabers überzeugt, brachte die mehr als überraschende Abwahl von Sabine Schweiger in Aglasterhausen nochmals etwas Spannung in den Wahlkampf auf dem Winterhauch.

Wegen der Pandemie-Bedingungen war ein herkömmlicher politischer Wettstreit in diesem Jahr nicht möglich, weshalb den Bewerbern lediglich die Möglichkeit blieb, sich per Youtube-Clip an die Wählern in den sechs Waldbrunner Ortsteilen zu wenden. Eine direkte Konfrontation der potenziellen Rathauschefs blieb daher aus.

Außerdem hatte der Gemeinderat bereits im Herbst beschlossen, mit der Winterhauch-Schule nur ein Wahllokal einzurichten und ansonsten massiv für Briefwahl geworben. Diesem Ansinnen folgten die Wähler auch, wurden doch insgesamt 1.763 Briefwähler erfasst. Knapp  600 Waldbrunner waren zur Präsenzwahl erschienen. Um die Erreichbarkeit des Wahllokals zu ermöglichen, wurde der Waldbrunn-Express, der Firma Taxi Kaiser eingesetzt.

Pünktlich um 19:30 Uhr verkündete Hauptamtsleiterin Andrea Friedel-Wäsch im Beisein von Landrat Dr. Achim Brötel, den Bürgermeister-Kollegen Thomas Ludwig (Seckach), Norman Link (Neckargerach/Zwingenberg) und René Friedrich (Binau), den Wahlhelfern und weiteren Vertretern der Parteien und der Bürgerschaft das Wahlergebnis und gratulierte Markus Haas, der 81,72 Prozent der Stimmen erreichte, zur souveränen Wiederwahl. Auch Mitbewerber Koestner war nach Strümpfelbrunn gekommen, um das Wahlergebnis aus erster Hand zu erfahren. Auch er gratulierte Haas zur Wiederwahl.

Anschließend ließ der im Amt bestätigte Kommunalpolitiker die Anwesenden wissen, dass ihm nun ein Stein vom Herzen gefallen sei. Nach dem Wahlausgang in Aglasterhausen habe seine Nervosität in den vergangenen Tagen doch massiv zugenommen. Er dankte allen Wahlhelfern und seinem Team in der Verwaltung, das für die erfolgreichen acht Jahre der ersten Amtszeit mitverantwortlich sind.

Vor acht Jahren erreichte Wahlsieger Markus Haas noch 75,56 Prozent der Stimmen. Damals lag die Wahlbeteiligung bei 70 Prozent (NZ berichtete). Nach Gerhard Hauck (24 Jahre) und. Klaus Schölch (16 Jahre) war Haas der erste Christdemokrat an der Verwaltungsspitze am Katzenbuckel.

Die zweite Amtszeit von Bürgermeister Markus Haas beginnt Anfang Mai 2021. Für die Bürger auf dem Winterhauch stehen mit den Landtags- und Bundestagswahlen noch zwei weitere Urnengänge bevor.