Weiden für Artenreichtum gepflanzt
Waldbrunn. Bereits vor Jahren hat der NABU Waldbrunn im Bereich Meisental Flächen erworben und dort, auch mit Unterstützung des dortigen Jagdpächters, mehrere Teiche angelegt, um seltenen Amphibien Lebensräume zu erhalten. Gerade Feuchtgebiete gehen immer mehr verloren, weiß NABU-Vorsitzender Ernst Stephan zu berichten. Die fortschreitende Flächenversiegelung und die Trockenlegung von ehemals feuchten Wiesen und Niederungen bzw. Überschwemmungsgebieten habe hier entscheidend beigetragen.
In diesem Jahr haben die Waldbrunner Naturschützer weitere Grundstücke in dem artenreichen Feuchtgebiet erworben. Um auch Insekten und Vögeln Lebensräume zu bieten, machten sich dieser Tage Vorsitzender Ernst Stephan und der 2. Vorsitzende Bernd Mohr daran, den Lauf, des im Holderbach mündenden Bachs mit verschiedenen Weidensorten zu begrünen. Die beiden NABU-Aktiven pflanzten unter anderem Salweiden, die aufgrund ihrer frühen Blütezeit ab Anfang März zu ersten Futterpflanze vieler Insekten gehört.
Neben Bienen wird diese Weidenart auch von frühen Falterarten wie Tagpfauenauge und Zitronenfalter gerne angeflogen. Auch verschiedene Käferarten, darunter der Moschusbock wissen die Salweide zu schätzen. Daneben pflanzten Stephan und Mohr auch Korb-Weiden, die nicht nur für viele Tier- und Insektenarten wertvol sind, sondern dazu beitragen das Bachufer zu stabilisieren und der Erosion entgegenzuwirken.
Auch in den kommenden Jahren will sich der NABU Waldbrunn mit Arbeitseinsätzen für den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft rund um den Katzenbuckel einbringen, bekundeten Ernst Stephan und Bernd Mohr am Ende der Pflanzaktion. Hierzu sind wir immer Gäste herzlich willkommen. Informieren können sich Interessierte bei regelmäßigen NABU-Stammtisch, der immer am ersten Mittwoch des Monats im Gasthaus Drei Lilien in Mülben stattfindet.
NABU-Vorsitzender Ernst Stephan (re.) und der 2. Vorsitzende Bernd Mohr am Bachlauf im Meisental. (Foto: Hofherr)
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