HSG Bergstraße – SGH Waldbrunn-Eberbach 34:34
(jb) Am Sonntag fuhren die Handballerinnen der SGH Waldbrunn-Eberbach nach Hemsbach, um dort gegen den Tabellenvierten HSG Bergstrasse anzutreten.
Trotz eines erneut kleinen Kaders und einigen grippegeschwächten Spielerinnen ging die SGH hoch konzentriert und motiviert in das Spiel und ließ sich auch von der vollbesetzten Bank der Gegnerinnen nicht beeindrucken. Die Damen der HSG Bergstraße starteten ebenfalls sehr couragiert, sodass sich ein lebendiges und spannendes Spiel entwickelte. Die Führung wechselte hin und her, aber trotz der etwas einseitigen Verteilung der Zeitstrafen gelang es der HSG nicht, sich entscheidend abzusetzen.
Ab Mitte der ersten Hälfte wurde es dann etwas ruppiger und die Unterbrechungen häuften sich. Allein in dieser Halbzeit gaben die Schiedsrichter neun Mal einen Siebenmeter, die auf Seiten der SGH Waldbrunn-Eberbach von den beiden Werferinnen Johanna Ebert (4/4) und Jeanette Wagner (1/1) sicher verwandelt wurden. Allerdings gaben sich auch die Gastgeberinnen hier keine Blöße, sodass sich wiederum keine der beiden Mannschaften einen Vorsprung erarbeiten konnte. Mit einem 18:18 ging es dann in die Pause.
Wie im Spiel gegen Malsch sorgte eine zumindest umstrittene rote Karte in der 41. Minute dafür, dass das Auswechselkontingent bei den Odenwälderinnen auf Null schrumpfte. Aber die noch verbleibenden Spielerinnen ließen sich nicht beirren und taten das, was sie schon in den vorherigen Spielen dieser Saison ausgezeichnet hat: Sie kämpften um jeden Ball und holten noch einmal alles aus sich heraus. Die Damen der HSG Bergstraße konnten deshalb ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht zur Entscheidung nutzen.
Durch eine grandiose Mannschaftsleistung und die Tore von Johanna Ebert (10/7), Jacqueline Mader und Sarah Sigmund (je 7), Nathalie Wittmann (6) und Jeanette Wagner (4/1) ging die SGH
mit einem Endergebnis von 34:34 hoch erhobenen Hauptes als moralischer Sieger von der Platte.