(Foto: Hofherr)Strümpfelbrunn.
Der alte Mercedes-Benz-Unimog der Gemeinde Waldbrunn, der das ganze Jahr, vor allem auch im Winterdienst, vom Bauhof eingesetzt wird, ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Altersbedingte Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten häufen sich und ein wirtschaftlicher Betrieb ist so nicht mehr gewährleistet.
Die Verwaltung holte daher zunächst Angebote für einen neuen Unimog des Typs 323 inkl. Schneepflug und Salzstreuer, jedoch ohne Zapfwelle und Dücker-Steuerung, ein. Dieser wurde vom günstigsten Bieter mit ca. 221.000 Euro angeboten. Zusätzlich würde die Zapfwelle, die der Bauhof aufgrund des vorhandenen Auslegemulchers „Dücker UNA 600“ und des Pumpfasses benötigt, mit rund 50.000 Euro zu Buche schlagen. Insgesamt hätte für einen neuen Unimog des Typs 323 ca. 271.000 Euro aufgewendet werden müssen.
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Eine Menge Geld für ein einziges Fahrzeug, das die Verwaltung dazu bewog, sich nach Alternativen umzusehen. Die wirtschaftlichste Variante war, anstatt eines Unimogs einen Schlepper mit Anbauteilen und Geräten (Schneeschild, Salzstreuer, Zapfwelle, Dücker-Steuerung etc.) sowie einen LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen anzuschaffen. Der Vorteil dieser Variante liegt in der Flexibilität sowie in den geforderten Führerscheinklassen. Den Unimog könnten aufgrund der geforderten Führerscheinklasse C nicht alle Mitarbeiter bedienen.
Die Mitarbeiter des Bauhofs, die Verwaltung sowie auch der Gemeinderat sprachen sich nach intensiver Abwägung für diese Variante aus. Zunächst war somit die Anschaffung eines Schleppers und der dazugehörigen Anbauteile und Geräten wichtig.
Bei der Ausschreibung im Spätsommer 2019 wurden fünf Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Der Bauhof nahm die Schlepper in Augenschein und testete die Fahrzeuge auf ihre Tauglichkeit für die vor Ort anfallenden Aufgaben. Zum Beispiel ist es für die Arbeiten am Straßen-Lichtraumprofil bis 4,5 m Höhe unabdingbar, dass der Schlepper wegen der unverstellten Sicht eine Panoramakabine aufweist.
Unter Berücksichtigung aller Aspekte entschied sich der Gemeinderat für den wirtschaftlichsten Anbieter der fünf Firmen. Somit erhielt die Firma Zürn GmbH & Co. KG aus Buchen den Zuschlag für den angebotenen Schlepper der Marke John Deere „Typ 6130R“, zu einem Preis von 188.767,38 €, – nicht zuletzt auch wegen des bereits vorhandenen John Deere Schleppers sowie den guten Erfahrungen bei Käufen aus der Vergangenheit.
Die Anschaffung des LKW, der ca. 85.000 – 90.000 Euro kosten wird, soll in einem zweiten Schritt in den kommenden ein bis zwei Jahren erfolgen.
Dieser Tage wurde der neue Schlepper im Beisein von Bürgermeister Markus Haas, Marcel Prilipp vom Bauamt und Rouven Hany von der Firma Zürn GmbH & Co. KG, dem Bauhofleiter der Gemeinde Waldbrunn, Marko Stephan, sowie seinem Stellvertreter, Michael Mittmesser, übergeben.