Winterhauch-Biker international am Start

 Jarne Johna. (Foto: Torsten Kumpf )
 Steinach.  (pm) Bereits im Juli startete die deutsche Downhill-Szene mit dem ersten Rennen im thüringischen Steinach, direkt am berühmten Rennsteig Weitwanderweg gelegen. Bedingt durch die lange Rennpause durch Corona, hatte sich eine Rekord-Teilnehmerzahl von fast 400 Startern aus über zehn Nationen zum Rennen am Silbersattel Bikepark angemeldet.

Neben den beiden Brüdern Arne (Klasse U17 männlich) und Jarne Johna (Klasse U19 männlich) ging auch Lea Kumpf (Klasse U17 weiblich) für den VfR Waldkatzenbach an den Start. Die Teilnehmer mussten die gleiche Strecke befahren, auf der bereits im Vorjahr die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden. Der Kurs war 2 Kilometer lang und wies ein Gefälle von 250 Höhenmeter auf. Neben vielen Sprüngen machten viele Wurzel- und Schieferpassagen die Abfahrt äußerst anspruchsvoll.

Bereits freitags durften die Fahrer die Strecke im freien Training besichtigen. Allerdings wurden die Bedingungen durch den bis in den Nachmittag andauernde Regen äußerst schwierig. Am Samstag besserte sich dann das Wetter, sodass die Teilnehmer am ersten Renntag auf der abtrocknenden Strecke gute Verhältnisse vorfanden.

Ab 14:30 Uhr musste jeder Fahrer im sogenannten Seedingrun einen gezeiteten Lauf absolvieren. Ab Sonntagmittag fanden dann, nach einem weiteren freien Training am Vormittag, die Finalläufe statt, welche in umgekehrter Reihenfolge der Zeiten vom Samstag gestartet wurden, sodass in jeder Klasse der jeweils Trainingsschnellste als letzter auf die Strecke ging.

Arne Johna hatte am Samstag Pech und stürzte in seinem Seedingrun und verlor so entsprechend viel Zeit, was letztendlich Platz 59 bedeutete, sein Bruder Janne belegte die gleiche Platzierung in seiner Klasse. In Anbetracht ihrer Rennpremiere war es für die Brüder unter 70 Teilnehmern ein respektables Ergebnis.

Auch in der Klasse der zusammengefassten weiblichen U17/U19 waren mit elf Startern überraschenderweise viele Fahrerinnen am Start. Lea Kumpf fuhr am Samstag auf den dritten Platz.

Sonntags war die Strecke dann vollends abgetrocknet und daher nicht mehr ganz so griffig, sodass die Fahrer durchweg nicht mehr die gleichen Zeiten wie am Samstag erreichten. Arne Johne konnte sich um zwei Plätze verbessern, und sein Bruder Janne schaffte im Finallauf den 65. Platz.

Auch Lea Kumpf konnte ihren Platz leider nicht halten und kam auf dem undankbaren vierten Platz ins Ziel. Trotzallem war es ein gelungener Auftakt in die neue Rennsaison.

Die jungen Biker hoffen, dass ihnen die Corona-Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht, und sie noch an weiteren Rennen im Laufe des Jahres teilnehmen können.

Arne Johna. (Foto: Torsten Kumpf)