(Symbolbild – Pixabay)
SG Bammental/Mückenloch – SGH Waldbrunn-Eberbach 27:25
Bammental. (sd)
Vor zwei Wochen entschied man das Heimspiel gegen die SG Bammental/Mückenloch in den letzten fünf Minuten knapp für sich. Der Gegenbesuch sollte dann allerdings nicht erfolgreich verlaufen, wieder waren die letzten fünf Minuten entscheidend. Für die Handballerinnen der SGH Waldbrunn-Eberbach ein Déjà-vu-Erlebnis.
Gegen Ende der Saison nimmt die Anzahl der verletzten und kranken Spielerinnen überlicherweise zu, so ist es auch bei den -Landesliga-Handballerinnen der SGH. Die dünne Personaldecke wurde nun zum spielentscheidenden Problem.
Mit nur einer nominellen Auswechselspielerin trat man den Weg vom verschneiten Winterhauch durchs Neckartal hin nach Bammental an. Ohne die etatmäßigen Kreisläuferinnen, die in der Taktik der SGH eine große Rolle spielen, mussten Spielerinnen auf Positionen agieren, die sie ansonsten nicht spielen.
Die ersten zehn Minuten waren wie im Hinspiel fahrig und konzeptlos, man geriet mit 5:1 ins Hintertreffen. Kein Grund zur Sorge, hatte man den gleichen Rückstand im Hinspiel auch aufgeholt und in einen Sieg verwandelt. Nach einer Auszeit und taktischen Anpassungen kam man besser in Spiel, holte auf und so wurden mit 14:12 die Seiten gewechselt.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich eine weitere Steigerung vor, um die harte Arbeit fortzusetzen. Kein leichtes Unterfangen, konnte man doch keiner der Sportlerin eine adäquate Ruhepause einräumen. Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Hälfte liefen dennoch vielversprechend, die Spielerinnen holten den Rückstand auf und gingen bei einem Spielstand von 17:19 sogar in Führung. Möglich machte das auch eine taktische Umstellung des Gästetrainers, der es anscheinend nochmal spannend machen wollte. Diesen Vorsprung konnte man allerdings nicht ausbauen oder halten. Fünf Minuten vor dem Abpfiff stand es unentschieden. In den letzten Minuten rächte sich die dünne Personaldecke, die Trainer der SGH Waldbrunn-Eberbach mussten nochmals umstellen, wodurch der Spielfluss ins Stocken geriet. Die Heimmannschaft nutze das und feierte einen 27:24-Sieg.
Als Trainer kann man aber stolz auf die gezeigte Leistung sein, wurde die Herausforderung doch nach schwächerem Beginn angenommen. Durchhaltevermögen, Flexibilität auf den Positionen und der Wille zum Sieg gingen nie verloren. Beide Mannschaften waren ebenbürtig, allein die zahlenmäßig besser besetze Auswechselbank war diesmal entscheidend.