SGH-Handballerinnen gewinnen doppelt

(Foto: pm)

Eberbach. (sd) Am letzten Sonntag im Februar luden die Handballerinnen der SG Ilvesheim/Ladenburg zum Spiel auf die Insel. Die Spielgemeinschaft aus Insulanerinnen und Römerinnen standen auf dem letzten Tabellenplatz nicht weit entfernt von der SGH Waldbrunn-Eberbach. Die SGH wollte diese Chance zum Punkten unbedingt nutzen, hatte man doch zuletzt einige Niederlagen hinnehmen müssen.

Das Hinspiel hatte man verdient und deutlich gewonnen, ein Sieg somit als Pflicht angesehen. Die Abwehr stand konzentriert und zeigte sich von ihrer guten Seite, es wurde dem Gegner wenig Raum gegeben, um seine Aktionen zu entfalten.

Das auf die Schlüsselspielerin zugeschnittene Spiel konnte frühzeitig unterbunden werden. Kam dennoch eine Gegnerin zur Wurfgelegenheit wurden viele Würfe von der Torfrau der SGH entschärft. Abwehr und Torfrau ergänzten sich außerordentlich gut und wurden zum Fundament für den Sieg.

Aus der guten Defensive erfolgten viele schnelle Gegenstöße, die erfolgreich in Torwürfe umgemünzt wurden. So zog man bis zur 16. Minute auf 4:10 davon. Die Hatz kostete allerdings etwas Tribut, Ungereimtheiten in der Defensive und Pech im Abschluss ließen die Gastgeber nochmals herankommen.

Mit sechs Toren in Folge drehte die SGH nochmal auf und konnte sich auf 8:16 absetzen. Damit war der Wille der Gastgeberinnen gebrochen und die Handballerinnen aus dem Odenwald bogen auf die Siegerstraße ein.

Souverän brachte man jetzt das Spiel bis zum Endstand von 20:30 zu Ende und nahm die Punkte mit in den Odenwald.

Mit dem Selbstvertrauen aus diesem Sieg ging es am Samstag in heimischer Halle gegen die „Tigers“, die Handballerinnen der SG Walldorf Astoria. Im Hinspiel musste man sich gegen die körperlich überlegene Mannschaft geschlagen geben.

Mit einigen taktischen Änderungen im Vergleich zum Hinspiel wollte man es nun besser machen und wenn möglich die Punkte in heimischer Halle behalten.

Gesagt, getan, mit einer stabilen Abwehrarbeit, starker Torwartleistung und dem Willen zum Kampf war es den Gegnerinnen nicht möglich zum Torerfolg zu kommen. Die SGH selbst nutze das langsame und unkoordinierte Rückzugsverhalten der Walldorferinnen, um schnell und gezielt zum Torerflog zu gelangen. Nach 13 Minuten stand es somit verdient 7:1. Nichts mit leichter Beute für die „Tigers“ im Odenwald.

Nach diesem Parforceritt stellte sich ein ansehnliches Spiel beider Mannschaften ein, welches von den Abwehrreihen dominiert wurde. Mit dem Pausenpfiff konnte man noch zum 15:9 einnetzen, Fortuna war in dieser Situation eine Odenwälderin.

Mit Wiederanpfiff der Partie zeigte sich das gleiche Bild. Beide Teams kämpften weiter um den Sieg, und es wurde härter, aber nicht unfair. Das schon angesprochene Rückzugsverhalten und die sich nun bietenden Lücken in der Astoria-Abwehr wurden besser genutzt und so konnte man sich bis auf zehn Tore absetzen. Die letzten zehn Minuten des Spiels verwaltete man das Ergebnis und der sehr gut leitende Schiedsrichter beendete die Partie beim Stand von 27:21.

Die „Tigers“ wurden mit gestutzten Krallen Richtung Heimat geschickt, der Odenwald ist naturgemäß nicht ihr Jagdrevier.