Für die bunten Bänder sind die Mülbener Fichtensteller verantwortlich. (Foto: Hofherr)Mülben.
Auf Einladung der FFW Mülben kamen dieser Tage zahlreiche Zuschauer in den Mülbener Kurpark, um der Aufstellung des Maibaums beizuwohnen. Hierzu konnte Ortsvorsteher Timo Bachert auch Bürgermeister Markus Haas und seinen Vorgänger Ortsvorsteher a.D. Peter Ihrig begrüßen.
In einer kurzen Ansprache ging Bachert auf die Ursprünge des Maibaumbrauchtums ein. Er ließ die Zuschauer wissen, dass diese jedoch noch ungeklärt bzw. umstritten seien. Meist werden die Ursprünge bei dem Germanen verortet, mit denen diese Waldgottheiten verehrten. In der neueren Geschichte ab dem 19. Jahrhundert seien Maibäume auch als Ausdruck des örtlichen Selbstbewusstseins als selbstständige Gemeinde gewertet worden. So habe sich auch in Mülben ein lokales Brauchtum entwickelt, dem man jährlich am Abend vor der Walpurgisnacht (30. April auf 01. Mai) den Maibau stelle, der in diesem Jahr gut 20 Meter hoch ist. Für den Kranz und die bunten Bänder waren auch in diesem Jahr die Mülbener Fichtensteller verantwortlich.
Mit Muskel- und Maschinenkraft wurde der Baum dann von den Feuerwehrkameraden in die richtige Position gebracht. Mit dabei auch Ortsvorsteher a.D. Peter Ihrig, der erklärte, dass er in diesem Jahr zum letzten Mal aktiv dabei sei. Im kommenden Jahr will er dann nur noch als Zuschauer vor Ort sein.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der MGV Mülben, der mit mehreren Liedern den Mai und den Frühling begrüßte.
Nachdem der Baum unter viel Beifall gestellt war, lud die Freiwillige Feuerwehr zur Maifeier ins Feuerwehrgerätehaus ein.