Kaltstart geglückt – Auswärtssieg

(Foto: privat)

TSV Rot 2 – SGH Waldbrunn-Eberbach 27:42

Rot. (sd) Die älteren und die autoaffinen Leser kennen sicher noch das Vorglühen bei alten Diesel-Fahrzeugen insbesondere in den kalten Morgenstunden, qualvolle Momente bis der Motor dann startete, zähe Kraftübertragung. Diese Kaltstarterfahrung wollte man im Spiel gegen die zweite Damenmannschaft des TSV Rot unbedingt vermeiden.

Leicht geschwächt durch fehlende Spieler trat man die landschaftlich reizvolle Fahrt an. Es würde das erste Spiel seit gut drei Monaten werden, Pandemiebedingt eine lange Pause in der auch das Training nicht im gewünschten Ausmaß stattfinden konnte. Das Heimspiel im vergangenen Jahr konnte man deutlich für sich entscheiden, ein Sieg war also fest eingeplant.

Unterwegs passierte man noch das schöne Örtchen Mauer, die Fundstätte des Homo heidelbergensis, spirituelle Kräfte wollte man sich so noch schnell einverleiben um nichts dem Zufall zu überlassen.

Das Spiel wurde pünktlich um 18:00 von den beiden gut und souverän leitenden Schiedsrichtern angepfiffen. Mit einigen taktischen Umstellungen im Vergleich zum Hinspiel wollte man es dem Gegner von Anfang an schwer machen ins Spiel zu finden. Dies gelang von der ersten Sekunde an, kein vorglühen nötig.

Man gab den Gegnerinnen selten Zugriff aufs Tor und konnte selbst das eigene Angriffsspiel voll entfalten. Mit hoher Schlagzahl vielen die Tore und die Spielerinnen des TSV Rot hatten kaum Möglichkeiten die Chancen der Handballerinnen aus Waldbrunn und Eberbach zu verhindern. Über die Spielstände 2:9, 8:21 wurde mit 13:25 die Seiten gewechselt.

In der Pause gab es wenig zu korrigieren, ein weiter so wäre das Beste. Gesagt, getan.

Die Heimmannschaft hatte auch in der zweiten Halbzeit wenig entgegen zu setzen, nutze aber weiterhin Ihre Chancen. Die Handballerinnen setzten ihren Sturmlauf fort und ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Um im Anfangsbild zu bleiben, die Maschine lief wie geschmiert. Sehenswerte Tore aus dem Rückraum wechselten sich mit tollen Kreisanspielen ab, bei Fehlern der Gegner wurde sofort in den Kontermodus geschalten.

Das Spiel endete mit dem Stand von 27:42 und das auch in der Höhe völlig verdient. Abschließend kann man sagen die sonntägliche Reise nach Rot hat sich gelohnt, Kaltstart geglückt und mit einem Kantersieg belohnt.