Die Wiedereröffnung des Dorfmuseums nach umfassender baulicher Sanierung erfolgte dieser Tage im Beisein von Bürgermeister Markus Haas (li.), dem Museumsleiter Thomas Haas (2.v.li.) und den beiden Bundespolitikern MdB Nina Warken (CDU) und MdB a.D. Alois Gerig (re.). (Foto: pm)Mülben. (pm)
Insgesamt 134 Projekte wurden im Programmteil „Landwirtschaftliche Museen“ durch das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ des Bundes unterstützt.
Darunter befand sich auch das Dorfmuseum in Mülben. Mit Förderungen unter anderem in den Bereichen Bauunterhalt und Instandsetzung hatte das Programm das Ziel, das kulturelle Angebot auf dem Land zu stärken und die ländliche Region als attraktiven und zukunftsfähigen Lebensraum zu erhalten.
So konnte im landwirtschaftlichen Dorfmuseum in Mülben durch die bereitgestellten Mittel die Kappendecke saniert und gesichert werden. Aufgrund der wachsenden Sammlung war es zudem notwendig geworden, die Ausstellungsfläche zu erweitern. Dafür wurde die ehemalige Göpelhalle gepflastert.
Das öffentlich zugängliche Dorfmuseum nin Mülben befindet sich auf einem ehemaligen dreiseitigen Bauernhof. Neben der eigenen Dorfgeschichte vermittelt es die mühselige Arbeit der früheren Landbevölkerung.
Im Charakter eines Schaumagazins präsentiert es im alten Kuhstall und der nun neu hinzugewonnen Göpelhalle einen breiten Fundus agrartechnischer Maschinen, Werkzeuge und Gerätschaften früherer Epochen.
(Foto: pm)
Die Ausstellungen machen die Landwirtschafts- und Kulturgeschichte des Kleinbauerntums nicht nur ein Stück weit greifbarer, sondern veranschaulicht auch die rasanten Änderungen in der Agrarbranche.
Die Besucher können das Museum in Eigenregie oder nach Anmeldung im Rahmen einer Führung erkunden. Als Ausflugsziel für Kindergartengruppen und Schulklassen stellt das Dorfmuseum einen wichtigen Bestandteil der lokalen Heimatkunde dar. Für die Folgegenerationen bleibt es nun auch dank des Förderprogramms erhalten.
(Foto: pm)
Das landwirtschaftliche Dorfmuseum in Mülben ist wochenends von 10-18 Uhr geöffnet und steht den Besuchern kostenlos zur Besichtigung offen.
Darüber hinaus besteht für private Gruppen, Kindergärten und Schulklassen die Möglichkeit, unter 06274 – 928281 Termine zu vereinbaren. Unterstützung leistet auch das Touristikbüro der Gemeinde Waldbrunn.
Das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ wurde gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Im Auftrag des Bundes begleitete der Deutsche Verband für Archäologie e.V. (DVA) die Projekte und koordinierte die Maßnahmen.